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Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung

Die gesundheitliche Versorgung beginnt mit der Bereitstellung von trinkbarem Wasser und mündet in die Verbesserung der ambulanten und stätionären Behandlung von Kranken. Seit Anbeginn ist der Verein in den Auf- und Ausbau des sozial-medizinischen Zentrums in Sodo engagiert. Die Erste-Hilfe-Station in Dindou folgte später.

Gesundheitsversorgung in Togo

Das medizinische System ist streng hierarchisch aufgebaut. Jede Station hat ihre definierten Aufgaben:Die unterste Ebene der Versorgung ist ein Case de Santé (Erste-Hilfe-Station). Hier ist eine Geburtshelferin (accoucheuse) rund um die Uhr im Dienst für die Basisversorgung bei Infekten und Malaria, vor allem aber für die Schwangerenfürsorge, die Geburten und Neugeborenenvorsorge. Sie werden regelmäßig von Krankenpflegern besucht, die die Impfprogramme durchführen und ihre Arbeit supervidieren.

Sogenannte Dispensaires sind erweiterten Erste-Hilfe-Stationen. Sie werden von einer staatlichen Krankenpflegekraft geleitet. Der vorgehaltene Medikamentenstock ist bereits umfangreicher. Die Krankenpflegekraft hat zu entscheiden, ob die ambulante Versorgung ausreicht oder die Patienten in das nächstgelegene Zentrum (s.u.) oder Krankenhaus transportiert werden müssen. Von lebensbedrohlichen Zuständen abgesehen ist dies oft eine Frage der Finanzkraft der Familie.

Ein Centre médico-social ist eine größere Einheit, die von einem approbierten Arzt, aber häufiger von einer diplomierten Krankenpflegeperson (3 Jahre Ausbildung) geleitet wird. Hier besteht die Möglichkeit der erweiterten Diagnostik durch ein Labor und es gibt Räume für eine stationäre Behandlung. (s. SILOAH)

Es gibt 42 Krankenhäuser (Stand 2020) in Togo, die privaten eingerechnet, Das ergibt 0,7 Krankenhausbetten auf 1.000 Einwohner (index mundi).
Allein sieben Häuser befinden sich in Lomé, darunter auch die Universitätsklinik. Die Krankenhausdichte nimmt in den Norden zu ab.

Die häufigsten Erkrankungen sind: Malaria, infektiöse, parasitäre oder ernährungsbedingte Durchfallerkrankungen, Folgen von Hochdruck und Fehlernährung und Unfälle.